Das gesamte Googlesystem beruht auf der Identifizierung eines Users durch dessen Gmail-Adresse + Passwort im Rahmen eines verifizierten Accounts. Bei der Sperrung eines Googlekontos geht es aber in erster Linie darum, dass Teilbereiche der mit dem Konto verbundenen Nutzungsmöglichkeiten blockiert werden. Diese sogenannten Googledienste sind für Business-Use wichtig
- Adsense
- Google Ads
- Google MyBusiness
Daneben gibt es weitere Dienste wie Maps oder den Email-Dienst Gmail selbst sowie diverse Cloud-Systeme wie Google-Drive und die dazugehörenden Anwendungen. Nicht unerwähnt bleiben sollten Dienste wie GoogleNews oder GoogleShopping.
Die Sperrung einzelner Konten kann je nach Ausrichtung des Gewerbes teils fatale Folgen haben. So ist ein Ausschluss aus GoogleNews für einen Blog oft der Todesstoß, ebenso wie eine Verbannung aus den Suchergebnissen durch sogenannte Blackhat-Techniken.
Es gibt für jeden Google-Dienst eine Routine zur Kontaktaufnahme, allerdings läuft die Kommunikation meist sehr einseitig, denn eine von Google getroffene Entscheidung ist in der Vielzahl aller Fälle nicht umkehrbar und gilt für die mit dem Konto verbundene Email-Adresse ein Leben lang. Der Versuch, ein neues Konto mit einer neuen Identität anzulegen, ist zwar ein gangbarer Weg, funktioniert aber nur bedingt, weil ein solches Verhalten allein schon wieder den Richtlinien widerspricht.
Allerdings ist es möglich - z.B. bei der Sperrung von Business-Profilen oder der Sperrung einzelner Kampagnen in Google-Ads, ein Wiederaufnahmeverfahren anzustoßen. Die Wege zur Ausräumung eines Problems mit Google sind aber von Dienst zu Dienst verschieden.
Bis auf Google Ads - vormals Google-Adwords - gibt es auch kaum Möglichkeiten zur direkten Kontaktaufnahme. Besonders rigoros regelt Google Verstöße im Adsense-Bereich, also in Bezug auf Auszahlungen für Werbeeinblendungen auf der Kundenhomepage. Hier ist oft ein "unnatürliches Klickverhalten" Anlass für eine meist endgültige Kontosperrung. Besonders fatal: Guthaben wird nicht erstattet.